Klassencoaching

Klassencoaching als Baustein der Gewaltprävention

Dieses Projekt entstand 2007 auf Anregung von Schülerinnen und Schülern, die zum Teil schon mehrere Jahre als Schulmediatorinnen und Schulmediatoren gearbeitet hatten. Zusätzlich hatten diese als Paten die 5. und 6. Klassen betreut.

Bei der Hilfestellung zur Lösung von Konflikten war den Schülerinnen und Schülern immer klarer geworden, dass das Klassenklima für den gewaltfreien, konstruktiven Umgang miteinander von entscheidender Bedeutung ist. Auch bei der Konfrontation mit Mobbing schien eine gute Klassengemeinschaft der entscheidende Faktor zu sein, um Mobbing zu verhindern.

Als Schülerinnen und Schüler mussten sie feststellen, dass auch bei gutem Willen der Lehrerinnen und Lehrer die Aufarbeitung von Konflikten und Mobbing oft wenig erfolgreich war, da die Schülerinnen und Schüler einer Klasse in Anwesenheit einer Lehrkraft offen und ehrlich reden wollten.

Auf der Basis dieser Erfahrungen entstand die Idee, als ältere Schülerinnen und Schüler mit ganzen Klassen zu arbeiten. Mit Hilfe von Herrn Terhaar, dem Betreuer der Konfliktlotsen, entwickelten sie das Klassencoaching. Es erfolgte eine stetige Weiterentwicklung durch die beteiligten Lehrkräfte und die Schulsozialarbeit, zuletzt die stärkere Betonung des Aspektes „Kooperation“ in der derzeitigen Fassung.

2022 kam außerdem die Idee hinzu, ein Angebot im Bereich Stressbewältigung zu entwickeln: inspiriert durch Aktivitäten im Projekt „Gesundheitsförderung“ des Bereiches Zukunftsschule Gymnasium Trittau und die Teilnahme an der Initiative „fit-4-future Teens“ wurde das Workshop-Angebot „Umgang mit Stress“ für den Jahrgang 9 konzipiert. Die Entwicklung dieses Angebotes und der zugehörigen Ausbildung der Klassencoaches auch für diesen Bereich erfolgte im Wesentlichen durch Sonia de la Rubia.

Nach ihrer dreitägigen Ausbildung ist es die Aufgabe der Coaches, in den jeweils neu zusammengesetzten 7. Klassen im Herbst jeweils eine vormittägliche Klassentagung zum Bereich „Kooperation/Klassenzusammenhalt“ durchzuführen und im Frühjahr den Workshop „Umgang mit Stress“ für die 8. oder 9. Klassen anzubieten.

Jede 7. Klasse kann sich aktiv gegen die Klassentagung entscheiden, insofern ist die Teilnahme der Klasse als Ganzes freiwillig.

Am Workshop „Umgang mit Stress“ nehmen nur Schülerinnen und Schüler einer 8. oder 9. Klasse teil, die dies freiwillig auf eigenen Wunsch auch tun möchten.

Vor, während und nach den Angeboten erfolgt immer die Betreuung der Coaches durch die Ausbildungslehrkräfte.

 

Ansprechpartner: Frau Mikolajczyk, Frau de la Rubia, Herr Höltje

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